Der Schulstart ist für viele Familien ein emotionaler Meilenstein. Zwischen Vorfreude, Stolz und leiser Sorge fragen sich Eltern: Ist mein Kind bereit? Wird es sich wohlfühlen? Was, wenn es überfordert ist?
Diese Fragen sind verständlich – und wichtig. Denn der Übergang von der Kita in die Schule ist nicht nur ein organisatorischer Wechsel, sondern auch ein Entwicklungsschritt, der das Selbstbild und die sozialen Erfahrungen eines Kindes prägt. Doch bevor die Sorgen überhandnehmen, lohnt sich ein Blick auf das, was Kinder bereits mitbringen – und was sie immer wieder aufs Neue zeigen: ihre erstaunliche Fähigkeit, sich anzupassen, zu wachsen und ihren Weg zu finden.
🧠 Kinder sind kompetenter, als wir denken
Viele Kinder haben bereits in der Kita gelernt, sich in Gruppen zu bewegen, Konflikte zu lösen, sich mitzuteilen und neugierig zu bleiben. Die Schule fordert diese Fähigkeiten nicht neu heraus – sie baut darauf auf. Der Übergang ist also kein Sprung ins Ungewisse, sondern ein Schritt auf vertrautem Boden.
Was hilft dabei?
- Rituale und Vorbereitung: Gemeinsames Packen der Schultasche, der Weg zur Schule, kleine Gespräche über den neuen Alltag – all das gibt Sicherheit.
- Vertrauen statt Kontrolle: Kinder spüren, ob wir ihnen zutrauen, diesen Schritt zu meistern. Ein „Du schaffst das“ wirkt oft stärker als jede Checkliste.
- Geduld mit dem Prozess: Nicht jeder Tag wird leicht sein. Aber jeder Tag ist eine Gelegenheit zu wachsen – für Kinder und Eltern.
💬 Was Eltern tun können – und was nicht nötig ist
Eltern möchten unterstützen, begleiten, schützen. Doch manchmal liegt die größte Hilfe im Loslassen. Die Schule ist ein Raum, in dem Kinder eigene Erfahrungen machen dürfen – mit neuen Bezugspersonen, Regeln und Herausforderungen.
Was Eltern beruhigen kann:
- Kinder brauchen keine Perfektion, sondern Präsenz.
- Fehler sind Lernmomente, keine Rückschritte.
- Die meisten Kinder finden ihren Rhythmus – manchmal leise, manchmal laut, aber immer auf ihre Weise.




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