Digitale Medien sind aus dem Leben von Kindern nicht mehr wegzudenken. Es liegt an uns Erwachsenen, sie dabei zu begleiten, Chancen zu nutzen und Risiken zu minimieren. Mit Offenheit, Wissen und gemeinsamen Regeln können Familien und Pädagog:innen Kinder fit für die digitale Zukunft machen – und ihnen zeigen, dass Lernen, Spielen und Entdecken auch im digitalen Raum Freude machen kann.

Digitale Kompetenzen in der frühen Kindheit: 

Chancen, Herausforderungen und praktische Wege für Familien und Pädagogen

Die dig­i­tale Welt ist längst Teil unseres All­t­ags – auch für die Jüng­sten. Smart­phones, Tablets und dig­i­tale Lern­spiele sind aus vie­len Fam­i­lien und Kindertagesstät­ten nicht mehr wegzu­denken. Doch wie gelingt es, Kinder sin­nvoll und sich­er an dig­i­tale Medi­en her­anzuführen? Und welche Rolle spie­len dabei Eltern und päd­a­gogis­che Fachkräfte?

Warum dig­i­tale Kom­pe­ten­zen heute so wichtig sind

Die Anforderun­gen an Kinder verän­dern sich ras­ant. Schon im Vorschu­lal­ter kom­men viele mit dig­i­tal­en Geräten in Kon­takt. Medi­enkom­pe­tenz – also der ver­ant­wor­tungsvolle, kri­tis­che und kreative Umgang mit dig­i­tal­en Medi­en – gilt als Schlüs­selqual­i­fika­tion für die Zukun­ft. Sie hil­ft Kindern, sich in ein­er immer kom­plex­eren Welt zurechtzufind­en, Infor­ma­tio­nen zu bew­erten und eigene Inhalte zu gestalten.

Chan­cen dig­i­taler Medi­en für Kinder

Dig­i­tale Medi­en bieten vielfältige Möglichkeiten:

  • Kreativ­ität fördern: Mit kindgerecht­en Apps kön­nen Kinder malen, Musik machen oder kleine Filme drehen.

  • Ler­nen unter­stützen: Lern­spiele und dig­i­tale Geschicht­en ver­mit­teln Wis­sen spielerisch und motivierend.

  • Soziale Kon­tak­te stärken: Videotele­fonie ermöglicht Kon­takt zu ent­fer­n­ten Fam­i­lien­mit­gliedern oder Freunden.

Her­aus­forderun­gen und Risiken

Gle­ichzeit­ig gibt es Risiken, die Eltern und Pädagog:innen ken­nen sollten:

  • Über­forderung und Reizüber­flu­tung: Zu viel Bild­schir­mzeit kann Kinder über­fordern und ihre Konzen­tra­tions­fähigkeit beeinträchtigen.

  • Ungeeignete Inhalte: Nicht alle Apps und Videos sind für Kinder geeignet. Eine sorgfältige Auswahl ist entscheidend.

  • Daten­schutz: Per­sön­liche Dat­en von Kindern müssen beson­ders geschützt werden.

Gemein­sam Medi­enkom­pe­tenz fördern: Tipps für Fam­i­lien und Kitas

  • Vor­bild sein: Kinder ori­en­tieren sich am Ver­hal­ten der Erwach­se­nen. Ein bewusster, reflek­tiert­er Umgang mit Medi­en im All­t­ag ist das beste Vorbild.

  • Gemein­sam ent­deck­en: Dig­i­tale Ange­bote soll­ten gemein­sam aus­pro­biert und besprochen wer­den. So kön­nen Fra­gen gek­lärt und Unsicher­heit­en abge­baut werden.

  • Klare Regeln vere­in­baren: Feste Zeit­en und klare Absprachen helfen, eine gesunde Bal­ance zwis­chen dig­i­tal­en und analo­gen Aktiv­itäten zu finden.

  • Qual­ität vor Quan­tität: Nicht die Menge, son­dern die Qual­ität der Medi­en­nutzung zählt. Empfehlenswert sind geprüfte, alters­gerechte Apps und Inhalte.

  • Aus­tausch suchen: Der regelmäßige Aus­tausch zwis­chen Eltern und päd­a­gogis­chen Fachkräften hil­ft, Erfahrun­gen zu teilen und voneinan­der zu lernen.