Blinzeln

Spielbeschreibung

Das Spiel wird in einem Stuh­lkreis gespielt. Die Hälfte der Mit­spiel­er sitzt auf den Stühlen im Kreis, während die andere Hälfte hin­ter den Stühlen ste­ht und die Hände auf dem Rück­en hält. Ein Stuhl im Kreis bleibt frei. Der Spiel­er, der hin­ter dem leeren Stuhl ste­ht, blinzelt einem der sitzen­den Spiel­er zu. Der ange­blinzelte Spiel­er muss dann schnell auf­ste­hen und ver­suchen, den freien Stuhl zu erre­ichen. Der Spiel­er, der hin­ter ihm ste­ht, ver­sucht jedoch, dies zu ver­hin­dern, indem er den Platzwech­sel block­iert, ohne die Hände zu benutzen. Gelingt es dem Sitzen­den, den Platz zu wech­seln, wird der block­ierende Spiel­er der neue „Blin­zler“. Nach ein­er bes­timmten Zeit oder Runde tauschen die ste­hen­den und sitzen­den Spiel­er ihre Positionen.

Spielart: Reak­tion­sspiele
Grup­pen­größe: Große Grup­pen (mehr als 10 Spieler) 
Regeln: Ein­fache Regeln 

Organistation

  • Vor­bere­itung:
    • Die Spiel­er wer­den in zwei Grup­pen aufgeteilt: Die Hälfte der Spiel­er sitzt im Stuh­lkreis, während die andere Hälfte hin­ter den Stühlen steht.
    • Ein Stuhl bleibt leer, und der Spiel­er hin­ter diesem Stuhl wird der erste Blinzler.
  • Erk­lärung der Regeln:
    • Der Blin­zler blinzelt einem der sitzen­den Spiel­er zu.
    • Der Sitzende muss schnell auf­ste­hen und ver­suchen, den freien Stuhl zu erreichen.
    • Der Spiel­er hin­ter dem Sitzen­den ver­sucht, dies zu ver­hin­dern, indem er seine Bewe­gung block­iert, jedoch ohne seine Hände zu benutzen.
    • Wenn der Sitzende den Stuhl erre­icht, wird der block­ierende Spiel­er zum neuen Blinzler.
  • Durch­führung:
    • Der Blin­zler begin­nt das Spiel, indem er einem der sitzen­den Spiel­er zuzwinkert.
    • Der Spielleit­er überwacht den Spielablauf und sorgt dafür, dass die Regeln einge­hal­ten werden.
    • Nach ein­er bes­timmten Zeit oder Anzahl von Run­den tauschen die ste­hen­den und sitzen­den Spiel­er ihre Rollen.
Spielfläche: Kreis und Indoor-Spielräume
Spiel­ma­te­r­i­al: Stüh­le
Spielver­hal­ten: Aktions- und Bewegungsspiele
Spielzeit wählen: Kurz (bis zu 30 Minuten)

Variationen

  • Zwei Blin­zler gle­ichzeit­ig: Zwei Blin­zler kön­nen gle­ichzeit­ig agieren, was das Spiel dynamis­ch­er macht und die Reak­tions­fähigkeit der Spiel­er noch stärk­er fordert.
  • Kein Block­ieren: In ein­er vere­in­facht­en Ver­sion des Spiels kön­nte das Block­ieren durch den Hin­ter­mann ver­boten wer­den, um das Spiel für jün­gere oder weniger agile Teil­nehmer zugänglich­er zu machen.
  • Zeitlim­it: Statt nach jedem Platzwech­sel den Blin­zler zu wech­seln, kön­nte ein festes Zeitlim­it geset­zt wer­den, nach dem automa­tisch der näch­ste Spiel­er zum Blin­zler wird.
  • Stuh­lkreise rotieren: Nach jed­er Runde kön­nen die sitzen­den Spiel­er im Kreis einen Platz weit­er­rück­en, sodass sich die Paarun­gen ändern und die Dynamik des Spiels erhal­ten bleibt.

Zielsetzung:

Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit
  • Verbesserung der Reak­tions­fähigkeit: Spiel­er müssen schnell auf das Blinzelsig­nal reagieren und ihre Bewe­gun­gen entsprechend anpassen.
  • Konzen­tra­tion und Beobach­tungs­gabe: Das Spiel fördert die Aufmerk­samkeit der Schüler, da sie ständig wach­sam sein müssen.
  • Koor­di­na­tion und Beweglichkeit: Durch die schnelle Bewe­gung und das Block­ieren wer­den motorische Fähigkeit­en geschult.

Pädagogischer Ansatz

Kog­ni­tivis­tis­ch­er Ansatz
  • Die Schüler ler­nen durch Beobach­tung und schnelles Reagieren, die richti­gen Entschei­dun­gen zu tre­f­fen. Dies fördert ihre kog­ni­tive Entwick­lung und Reaktionsfähigkeit.

Koop­er­a­tiv­er Ansatz:

  • Das Spiel fördert die Tea­mar­beit, da die Schüler im Wech­sel agieren und sowohl als Blin­zler als auch als Block­ier­er Ver­ant­wor­tung übernehmen. Es stärkt den Zusam­men­halt und das Ver­ständ­nis inner­halb der Gruppe.

Ansätze und Methoden

Aktives Ler­nen und Koop­er­a­tives Lernen
  • Aktives Ler­nen: Die Schüler sind aktiv am Spielgeschehen beteiligt und verbessern durch prak­tis­ches Han­deln ihre Reak­tions­fähigkeit und Beobachtungsgabe.
  • Koop­er­a­tives Ler­nen: Durch das abwech­sel­nde Übernehmen der Rollen und die Zusam­me­nar­beit im Team wird der Grup­pen­zusam­men­halt gestärkt und soziale Kom­pe­ten­zen gefördert.