Atomspiel

Spielbeschreibung

Das Atom­spiel ist ein Koop­er­a­tions- und Bewe­gungsspiel, bei dem die Schüler ihre Aufmerk­samkeit und Reak­tions­fähigkeit schulen. Die Schüler bewe­gen sich frei im Raum, bis der Lehrer eine bes­timmte Zahl zuruft (z.B. „5“). Dann müssen sich die Schüler so schnell wie möglich zu Grup­pen der genan­nten Anzahl (z.B. 5er-Grup­pen) zusam­men­find­en. Die Größe der Grup­pen vari­iert, abhängig von der gerufe­nen Zahl, und die Schüler müssen spon­tan reagieren und sich ori­en­tieren. Ziel ist es, sich möglichst schnell und passend zu organisieren.

Grup­pen­größe: Große Grup­pen (mehr als 10 Spieler) 
Regeln: Ein­fache Regeln 

Organistation

Erk­lärung der Regeln:

  • Die Schüler wer­den über den Ablauf des Spiels informiert: Sie bewe­gen sich frei im Raum.
  • Der Lehrer ruft eine Zahl, und die Schüler müssen sich in der entsprechen­den Grup­pen­größe (z.B. 5er-Grup­pen) zusammenfinden.
  • Nach dem Find­en der Grup­pen geht das Spiel von vorne los, und eine neue Zahl wird aufgerufen.

Vor­bere­itung:

  • Es sollte sichergestellt wer­den, dass die Anzahl der Schüler gut teil­bar ist, um klare Grup­pen­größen zu bilden.
  • Erk­lären Sie die Bedeu­tung von schnellem und koop­er­a­tivem Verhalten.

Durch­führung:

  • Die Schüler bewe­gen sich frei im Raum, bis der Lehrer eine Zahl zuruft.
  • Die Schüler müssen sich möglichst schnell zu Grup­pen der entsprechen­den Größe zusammenfinden.
  • Wenn die Gruppe sich gebildet hat, bleibt sie für einen kurzen Moment ste­hen, bevor das Spiel mit ein­er neuen Zahl fort­ge­set­zt wird.
Spielfläche: Sporthalle und Freigelände
Spiel­ma­te­r­i­al:
Spielver­hal­ten:
Spielzeit wählen: Kurz (bis zu 30 Minuten)

Variationen

  • Nach Far­ben oder Merk­malen: Statt eine Zahl zu rufen, kön­nte der Lehrer auch Grup­pen nach Farbe der Klei­dung (z.B. „Bildet Grup­pen aus Schülern mit blauen T‑Shirts“) oder nach anderen Merk­malen (z.B. Haar­farbe, Schuh­farbe) bilden lassen.
  • Grup­pen­wech­sel: Nach jed­er Runde kön­nen die Grup­pen durch wech­sel­nde Zahlen immer wieder neu gemis­cht werden.
  • Koop­er­a­tionsauf­gaben: In den gefun­de­nen Grup­pen müssen kleine Auf­gaben gelöst wer­den (z.B. alle Schüler ein­er Gruppe müssen sich gle­ichzeit­ig set­zen oder auf ein bes­timmtes Kom­man­do reagieren).

Zielsetzung:

Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit
  • Schu­lung der Aufmerk­samkeit: Die Schüler müssen aufmerk­sam zuhören und schnell auf die gerufene Zahl reagieren.
  • Verbesserung der audi­tiv­en Fähigkeit­en: Die Schüler ler­nen, akustis­che Reize schnell zu ver­ar­beit­en und umzusetzen.
  • Ori­en­tierung im Raum: Die Schüler verbessern ihre räum­liche Wahrnehmung und ihr Ori­en­tierungsver­mö­gen, indem sie sich schnell im Raum organisieren.

Pädagogischer Ansatz

Sozial-kon­struk­tivis­tis­ch­er Ansatz

Kog­ni­tivis­tis­ch­er Ansatz:

  • Die Schüler müssen auf akustis­che Reize reagieren und dabei kog­ni­tive Fähigkeit­en wie Zahlen­ver­ständ­nis und Grup­pierung anwenden.

Kon­struk­tivis­tis­ch­er Ansatz:

  • Die Schüler ler­nen durch prak­tis­che Erfahrung, wie man sich schnell und effizient in Grup­pen organ­isiert. Jed­er Spiel­er kann indi­vidu­elle Tak­tiken entwick­eln, um schneller die passende Gruppe zu finden.

Sozial-kon­struk­tivis­tis­ch­er Ansatz:

  • Da das Spiel auf Koop­er­a­tion beruht, müssen die Schüler inter­ak­tiv han­deln und sozial miteinan­der agieren, um die geforderten Grup­pen zu bilden.

Expe­ri­en­tieller Ansatz:

  • Durch das prak­tis­che Spiel ler­nen die Schüler, ihre Reak­tio­nen auf akustis­che Sig­nale und ihre räum­liche Wahrnehmung zu verbessern.

Ansätze und Methoden

Aktives Ler­nen
  • Die Schüler sind aktiv am Spiel beteiligt und ler­nen durch kör­per­liche und geistige Aktivitäten.

Koop­er­a­tives Lernen:

  • Die Schüler arbeit­en zusam­men, um die richtige Grup­pen­größe zu erre­ichen und unter­stützen sich gegen­seit­ig bei der Organisation.

Pro­jek­t­basiertes Lernen:

  • In Vari­anten des Spiels, in denen die Grup­pen kleinere Auf­gaben lösen müssen, wird pro­jek­t­basiertes Ler­nen gefördert.

Prob­le­mori­en­tiertes Lernen:

  • Die Schüler müssen schnell Prob­leme lösen, wie z.B. das Find­en der passenden Grup­pen­größe, indem sie die passende Anzahl an Mit­spiel­ern auswählen.

Expe­ri­en­tielles Lernen:

  • Die Schüler ler­nen durch die direk­te Erfahrung, ihre Wahrnehmungs- und Reak­tions­fähigkeit zu verbessern.

Sim­u­la­tio­nen und Rollenspiele:

  • Das Spiel simuliert koop­er­a­tive und soziale Prozesse, bei denen schnelle Entschei­dun­gen gefragt sind.

Dial­o­gis­ches Lernen:

  • Die Schüler kom­mu­nizieren miteinan­der, um Grup­pen zu bilden und sich untere­inan­der abzusprechen.

Selb­st­ges­teuertes Lernen:

  • Jed­er Schüler muss eigen­ver­ant­wortlich und selb­st­ges­teuert han­deln, um die passende Gruppe zu finden.

Gam­i­fi­ca­tion und Spiel­basiertes Lernen:

  • Das Spiel motiviert die Schüler durch den Wet­tkampfcharak­ter, sich aktiv und spielerisch mit der Auf­gabe auseinanderzusetzen.